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Silvester 2012/3

28. Dezember 2012 bis 3. Januar 2013

 

Zeit des Wandels
Silvester im Tollense Lebenspark

 

Wir laden Euch, unsere FreundInnen, PartnerInnen, UnterstützerInnen und Interessierte herzlich ein, mit uns gemeinsam die Tage zwischen den Jahren, die Jahreswende und das Neue Jahr zu feiern in be-sinnlicher Begegnung.

Der Tollense Lebenspark wurde vor 9 Jahren konzipiert und vor fast 7 Jahren gegründet als eine Antwort auf die damals für viele von uns schon vorhersehbaren Crashs in vielen Lebensbereichen der Menschheit, in deren Vorphasen wir nun stecken, auch für die gesamte Menschheit unübersehbar. Für die Menschen, die dieses wagemutige Projekt anpackten, war und ist Gemeinschaft auch heute nicht die oder gar die einzige Lösung, aber ein Weg, die Verantwortung für das eigene Leben und die Entwicklungen unserer Gesellschaft mehr in die eigenen Hände zu nehmen. Und immer wieder geraten wir an die Grenzen des Machbaren in der gelddominierten Welt. Von Anfang an war unser mutiges Projekt unterfinanziert, wie die gerade selbst untergehende Finanzbranche es nennt, immer wieder stand das Projekt finanziell auf der Kippe. Real-wirtschaftlich sind wir erfolgreich, aber finanz-wirtschaftlich geht es dem Lebenspark ebenso wie vielen Menschen, Projekten, Unternehmen und Staaten, die die finanzielle Last kaum mehr er-tragen können. Wie wir damit umgehen, aus unseren Stärken und Schwächen lernen, daran wachsen und wie man uns unterstützen kann, darüber wollen uns mit Euch besinnen und – nicht zu vergessen – das Heute feiern.

An diesem Silvester wird wieder viel Zeit und Raum sein für Ruhe, Muße, Nichtstun, Lesen, Gespräche, Austausch - Angebote wie Abendrunde, Musik, Märchenabende, Meditation, Tanz – und natürlich unser bekannt gutes Essen. Wir wollen uns gerne mit Euch austauschen über diese Zeit des Wandels und der Bedrängnis, für die der Lebenspark gegründet wurde, mit Gesprächen am gemütlichen Kaminfeuer, in der Bar, in unserer Bibliothek, am Feuer vor dem Schloss, bei Spaziergängen am See… Unsere vielen Räume stehen ebenso Euch zur Verfügung für Beiträge, sei es Musik, Geistiges oder Bewegung.

Es wird Möglichkeiten geben, an Vorträgen, Lesungen, Filmen und Führungen teilzunehmen oder auch selbst anzubieten. Inhaltlich werden wir uns insbesondere Themen widmen wie:
- Was bedeutet die zunehmende Instabilität der äußeren Strukturen für unser Leben?
- Zukunftsszenarien, Tun oder Nichttun, innere u. äußere Wandlungen
- Der Lebenspark 2012, Jahres-Rückblick und Ausblick
- Die Zukunft des Lebensparks
- REvolutionen der Demokratie, des Geldes und des Menschen
   u.v.a.m.

Weil sich mehrere unserer Silvestergäste auch intensiver mit uns und unserem Konzept beschäftigen wollen, bieten wir erstmals, integriert in den Jahresausklang, von 28. - 30. Dezember ein Interessierten-Wochenende an. mehr

Wir freuen uns auf Euer Kommen

Die Gemeinschaft im Tollense Lebenspark

Kosten
Neben den üblichen Unterbringungs- und Verpflegungskosten lt. Preisliste berechnen wir eine zusätzliche Organisationspauschale für das Rahmenprogramm von 5 € pro Tag/Erw. und für Silvester einen Festbuffetzuschlag von 10 €/Erw. und 5 €/Kind.
Es kann auch ein kürzerer Zeitraum gebucht werden.
Die Überweisung einer Anzahlung von 50.- € pro Erwachsenem ist Teil der verbindlichen Anmeldung.
Bankverbindung: Lebenspark GmbH & Co. KG, Konto: 964107, BLZ: 150 616 18Raiffeisenbank Mecklenburgische Seenplatte

 

Noch ein aktueller Lese- und Filmtipp:  

Der Mann, der Bäume pflanzt und die Wüste aufhält

In DIE ZEIT vom 29.11.2012 steht auf den Seiten 17-19 ein großer Bericht, den wir Euch empfehlen möchten. „Der Mann, der die Wüste aufhielt“

Er berichtet von Yacouba Sawadogo, einem heute 70-jährigen Analphabeten aus Burkina Faso, der in jahrzehntelanger müheseliger Arbeit Zehntausende von Bäumen und andere Pflanzen in der Wüste pflanzte, inzwischen ganze Wälder, „Mischwälder“,  bestehend aus Bäumen und Hirse- und Weizenpflanzen schuf, die heute die Lebensgrundlage für die „climate-smarte“ Ernährung und Autarkie von Millionen Menschen in der Sahelzone bilden. Wissenschaftler sagen, dass dieser eine Mann „mehr Gutes getan und mehr für die Rettung vor der Verwüstung in der Sahelzone getan habe als alle teueren internationalen Entwicklungshilfeprojekte“.

Es ist beeindruckend zu lesen, wie er gegen alle Widerstände, seine eigene „Unbildung“, gegen internationalen „Hilfs“-Organisationen, Agrar-Konzerne, Investoren, Grundstücksspekulanten, den Staat und missgünstige Nachbarn, die ihn anfangs für verrückt erklärten und seine Wälder und Felder anzündeten, unerschütterlich seinen Weg ging und weiter machte. Für mich ist er Lichtblick, Hoffnungsschimmer, Vorbild und Inspiration in einer ziemlich düsteren, anderen Welt des Wachstums.

Darüber gibt es auch schon einen Film. Einen kurzen Trailer dazu findet Ihr unter: http://www.1080films.co.uk/trailer-manwho-full.htm
Ein anderer Artikel dazu von 2011:    http://www.klimaretter.info/umwelt/hintergrund/9715-der-mann-der-die-wueste-aufhielt

Manche von Euch wird dies an die französische Geschichte aus den 1950er Jahren von Jean Giono erinnern über Elzéard Bouffier, der in der Provence Tausende von Eichen pflanzte:  „Der Mann, der Bäume pflanzte“. 
Ein wunderschöner Kurz-Film, 1987, 30 Min.:  
http://www.youtube.com/watch?v=LQ0Qc2AEeyI
 
(Erklärungen: http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Mann,_der_Bäume_pflanzte

Der Unterschied zwischen dem Afrikaner Yacouba Sawadogo und dem Franzosen besteht darin, dass der Franzose die Hauptperson einer schönen Geschichte und eines Films ist, aber erfunden, wenn auch schön erfunden. Er existierte historisch nicht.

Der Afrikaner Yacouba und sein Werk hingegen sind Realität. Wenn es ihn nicht gäbe, müsste man ihn erfinden. Er wird inzwischen in der Welt herumgefahren und -geflogen, um seine Haltung und Methoden bekannt zu machen und zu lehren. Ein Mensch, der weder lesen noch schreiben kann und doch (oder deshalb) die Wissenschaftler der Welt belehrt.

 

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